Was unterscheidet das Targeting auf LinkedIn von der Zielgruppenansprache auf anderen Plattformen?
Auch für erfahrene Digitalmarketer:innen ist das Targeting auf LinkedIn etwas Neues. Das liegt daran, dass Sie auf LinkedIn Ihre Zielgruppe basierend auf beruflichen Eigenschaften festlegen und nicht auf privaten.
Was Sie für ein effektives Targeting von LinkedIn Anzeigen beachten sollten, erfahren Sie hier.
1. Ohne Ortsangabe geht es nicht
Der erste Schritt: Legen Sie fest, wo Sie LinkedIn Mitglieder erreichen möchten. Es gibt nur ein Pflichtfeld, und zwar den Ort. Sie können einen bestimmten Ort oder ein Ballungsgebiet angeben oder die Zielgruppe mit einem Bundesland oder Land auch weiter fassen. Das Attribut nutzt die Ortsangaben in den Mitgliederprofilen oder auch die IP-Adresse der Mitglieder.
2. Erstellen Sie Ihre Zielgruppe
Als Nächstes legen Sie Ihre Zielgruppe fest. Sie können dafür aus einer Reihe von Targeting-Kriterien wählen. Diese Kriterien stehen Ihnen zur Verfügung:
• Unternehmen: Unternehmenskontakte, Unternehmens-Follower:innen, Branchen, Firmennamen, Unternehmensgröße
• Demografie: Alter und Geschlecht
• Ausbildung: Abschlüsse, Hochschulen/Berufsschulen und Studienfächer
• Berufserfahrung: Tätigkeitsbereiche, Karrierestufen, Jobbezeichnungen, Kenntnisse und Jahre an Berufserfahrung
• Interessen: Gruppen und Interessen der Mitglieder
Unser E-Book Das Potenzial der LinkedIn Zielgruppenansprache erklärt ausführlich, wie Sie diese einzelnen Filter effektiv nutzen.
3. Verwenden Sie eine Zielgruppenvorlage
Eine Zielgruppenvorlage ist ideal für alle, die bisher wenig Erfahrung mit Marketing auf LinkedIn haben oder die sich ein bisschen Hilfe wünschen. Mit einer solchen Vorlage können Sie wichtige Zielgruppen – zum Beispiel Event-Planer:innen, Mediziner:innen, Berufseinsteiger:innen oder IT-Entscheider:innen – ansprechen, ohne die Targeting-Kriterien manuell auswählen zu müssen.
So können Sie Ihre Kampagne schneller erstellen und sich trotzdem darauf verlassen, eine klar definierte Zielgruppe effektiv zu erreichen.
4. Vermeiden Sie Hyper-Targeting
Eine Zielgruppe zu stark einzugrenzen kann sich schlecht auf die Kampagne auswirken. Setzen Sie daher maximal zwei bis drei Filter ein und orientieren Sie ich bei der Größe Ihrer Zielgruppe an den folgenden Kriterien: mehr als 50.000 Personen für Sponsored Content und Text Ads und mehr als 15.000 Personen für Message Ads. Der Kampagnen-Manager unterstützt Sie beim Erstellen der Zielgruppe mit der geschätzten Reichweite und der empfohlenen Spanne.
Klarer Vorteil: Sie profitieren so am Anfang von einer größeren Reichweite und können dann mit Tests herausfinden, welche Inhalte und Targeting-Strategien für Ihr Unternehmen am wirkungsvollsten sind.
5. Reichweite mit angepassten Targeting-Optionen vergrößern
Auf LinkedIn haben Sie mit den Optionen Zielgruppenerweiterung und Lookalike Audiences die Möglichkeit, noch mehr Mitglieder zu erreichen. LinkedIn Algorithmen ermitteln diejenigen, die Ihren individuellen Targeting-Kriterien ähneln, wodurch Sie gerade am Anfang einer Kampagne eine größere Zielgruppe erreichen, wenn Sie noch testen und nachjustieren können.
Ebenfalls praktisch: „Matched Audiences“. Hier können Sie die LinkedIn Targeting-Optionen mit eigenen Daten anpassen und so Besucher:innen Ihrer Webseite mittels Retargeting erneut ansprechen und für gezielte Marketingmaßnahmen Kontakt-Targeting und Account-Targeting einsetzen.
6. Ihre Zielgruppe besser kennenlernen
Einblicke zu Zielgruppen sind von LinkedIn generierte, aussagekräftige Informationen zu den Interessen, Standorten, Tätigkeiten und Unternehmen Ihrer Zielgruppe. Mit ihnen stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Personen ansprechen. Jede Information bezieht sich auf ein Zielgruppenattribut, das Sie für Ihr Targeting nutzen können. Wenn Sie also eine interessante Information erhalten, passen Sie Ihr Targeting an. So setzen Sie Ihr Marketingbudget optimal ein.
Sie können die Einblicke auch nutzen, um Ihre Anzeigen noch genauer auf Ihre Zielgruppe zuzuschneiden.
7. Inhalte auf Ihre Zielgruppe abstimmen
Wenn Sie Ihre Zielgruppe genau kennen, können Sie auch Ihre Anzeigen gezielt auf einzelne Segmente abstimmen und testen, welche Inhalte die größte Wirkung erzielen.
Wenn Sie Führungskräfte erreichen wollen, sollten Sie die entsprechenden Thought-Leadership-Inhalte nutzen, die Lösungsansätze für deren Herausforderungen anbieten. Wenn Sie diejenigen erreichen möchten, die Kaufentscheidungen treffen, nutzen Sie taktische Inhalte.
Tipps für Sponsored Content
Tipps für Message Ads
Tipps für Text Ads
8. Den Erfolg Ihrer Kampagne messen
Bei ausreichender Datenlage erfahren Sie im Tab „Demografische Daten“ im Kampagnen-Manager mehr über die Mitglieder, die Ihre Anzeigen angeklickt haben und als Leads gewonnen werden konnten (etwa ihre Jobbezeichnung, Karrierestufe und Branche). Informationen wie diese helfen Ihnen bei der Auswahl Ihrer Inhalte, der Auswahl Ihrer Zielgruppe, der Segmentierung und der Testphase.
So analysieren Sie die Kampagnen-Performance
9. A/B-Tests für Ihre Zielgruppen
Testen Sie zwei ähnliche Kampagnen mit unterschiedlichen Targeting-Kriterien, um herauszufinden, welche Kombinationen effektiver sind. Für einen A/B-Test der Zielgruppe erstellen Sie eine Kampagne, duplizieren diese und wandeln dann die Targeting-Parameter geringfügig ab.
Ändern Sie jeweils nur wenige Kriterien, damit Sie genau eingrenzen können, welcher Aspekt die Leistung beeinflusst hat. Ersetzen Sie für den Test etwa die Jobbezeichnung durch Kenntnisse oder die Branche. Passen Sie die Kriterien nach und nach immer wieder an. So finden Sie heraus, wie Sie die Personen erreichen, die für Ihr Unternehmen relevant sind.
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